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Welche 6 Krankheiten kann man an den Augen erkennen?

Unsere Augen sind ein faszinierendes Organ. Sie sind nicht nur ein essentieller Bestandteil unseres Lebens, weil wir die meiste Zeit mit offenen Augen durch die Welt laufen und viele verschiedenen Reize wahrnehmen, sondern unsere Augen schützen uns auch. Die Naturheilkunde weiß schon länger von der besonderen Fähigkeit unserer Augen schon länger, aber auch die Schulmedizin hat die verborgenen Talente unserer Augen seit einiger Zeit für sich entdeckt. Sie verraten eine Menge über unseren Gesundheitszustand und fungieren als eine Art Frühwarnsystem unseres Körpers für bestimmte Krankheiten. Dies ist eine Möglichkeit Krankheiten bereits in frühen Stadien zu erkennen und sie dann behandeln zu können.

Welche Bereiche des Auges geben Hinweise auf Krankheiten?

Hinweise auf bestimmte Krankheiten lassen sich nur in bestimmten Teilen des Auges erkennen. Dabei kommt es auf die Krankheit an, manche Symptome kann man selber im Spiegel sehen, andere lassen sich nur mithilfe bestimmter Instrumente beim Augenarzt erkennen.  Insbesondere die Untersuchung der Netzhaut, der Aderhaut und des Sehnerv liefern Hinweise auf bestimmte Krankheiten.

Diabetes

Diabetes ist eine der Krankheiten, die durch Symptome am Auge entdeckt werden können. Erweiterte, poröse oder verengte Blutgefäße treten bei Diabetes auch in der Aderhaut des Auges auf. Durch eine mangelnde Versorgung mit Sauer- und Nährstoffen kann es dazu kommen, dass Gefäße sich verschließen und Sehzellen dadurch absterben. Aber auch Blutungen in der Retina zählen zu den Symptomen. Wenn Sie beginnen diffuse Flecken zu bemerken, in denen Sie nicht mehr normal sehen, sollten Sie sofort zum Arzt gehen. Werden diese nicht rechtzeitig behandelt, droht eine dauerhafte Erblindung. Interessant zu wissen: Diabetes ist in der westlichen Welt die häufigste Ursache für Erblindungen in mittlerem Alter.

Rheuma

Auch rheumatische Erkrankungen lassen sich bereits in frühen Stadien an den Augen erkennen. Wenn Sie unter dauerhaft roten Augen, die tränen leiden, dazu Schmerzen der Augen und eine deutliche Verschlechterung Ihres Sehvermögens wahrnehmen, sollten Sie dies dringend von einem Arzt abklären lassen.  Diese Symptome können erste Anzeichen von Rheuma sein. Grundlage dieser Krankheit ist, dass der Körper irrtümlich sein eigenes Gewebe angreift und es zu schmerzhaften Entzündungen kommt. Diese können auch im Auge auftreten. Dann kann es zu „Wolken- oder Verschwommen“-Sehen, Lichtempfindlichkeiten, roten Augen und vermehrten Tränenfluss kommen.

 

Multiple Sklerose

Bei der chronischen Erkrankung Multiple Sklerose greift der Köper sich wie bei Rheuma selbst an. Er zerstört die Ummantelungen der Nervenfaser, was dazu führt, dass die Nerven die Signale nicht mehr weitergeleitet werden können und es zu Funktionsstörungen kommt. Bei den Augen kann es sein, dass der Sehnerv angegriffen wird. Die Folge sind verminderte Sehschärfe oder sogar temporäre Blindheit. Sollten sich die Sehprobleme schubweise verschlechtern oder verändern, Sie Doppelbilder sehen und Sie Schmerzen beim Bewegen Ihrer Augen spüren, ist ein Besuch beim Arzt sinnvoll.

Herzinfarkt-Risiko

Wenn sich auf Ihrer Hornhaut weiße Kringel abzeichnen oder an Ihre Lidern weiße oder gelbe Knötchen sehen, ist das ein Warnzeichen ihres Körpers. Diese Fettablagerungen deuten auf einen gestörten Fettstoffwechsel und einen erhöhten Cholesterinwert hin. Bei Menschen unter 50 Jahren kann dies ein Hinweis auf ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko sein. Da ist Handeln angesagt. Gehen Sie zum Arzt und besprechen Sie, wie Sie Ihren Fettstoffwechsel regulieren können.

Blutkreislauf

Wenn der Augenarzt bei einer Routineuntersuchung Ihres Auges, Gefäßschäden an der Rückwand des Auges entdeckt oder Sie unter plötzlich auftretenden Sehstörungen, die von selbst wieder verschwinden leiden, dann können das Hinweise auf Probleme Ihres Blutkreislaufes sein. Hören Sie auf Ihren Körper und lassen Sie dies ärztlich abklären, um das Risiko eines Schlaganfall zu minimieren.

Leber-Probleme

Probleme mit der Leber wie eine Unterfunktion oder Entzündung (Hepatitis) lassen sich an den Augen erkennen. Wenn die Leber einen bestimmten Farbstoff  nicht mehr abbauen kann, lagert er sich in den Blutgefäßen ab und sorgt für eine Gelbfärbung der Haut und eben auch der Augen. Besonders gut ist das im Weiß der Augen zu erkennen. Aber auch für Probleme mit der Gallenblase wie Gallensteine sind gelb gefärbte Augen ein Zeichen. Deshalb sollten Sie dringend zum Arzt gehen, wenn sich Ihre Augen gelb färben.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Wie Sie sehen, geben unsere Augen eine Menge Auskunft über unseren restlichen Körper und enthüllen Erstaunliches über unsere Gesundheit. Jetzt gilt es dieses Potential zu nutzen und regelmäßig zur Vorsorge zu gehen und die Alarmzeichen Ihrer Augen ernst zu nehmen. Routineuntersuchungen sind wichtig, um auch schwerwiegende Krankheiten frühzeitig zu entdecken. Jede Veränderung in Ihrer Sicht kann ein Warnzeichen Ihres Körpers sein. Auch nur kurzzeitig auftretende und von selbst verschwundene Symptome können Anzeichen für eine Krankheit sein. Deshalb gehen Sie zum Arzt, wenn sich Ihre Sicht oder Augen ungewöhnlich verändern.

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